Die Model-Figur: ein katastrophales Vorbild

Michel Montignac

Eine in der französischen Diätzeitschrift „information et diététique“ veröffentlichte neue Studie ergab, dass weibliche Models einen Body-Masse-Index (BMI) haben, der weit unter dem Durchschnitt liegt. Sie werden deshalb in die Gruppe der extrem Dünnen bzw. Untergewichtigen eingeordnet.

Die Studie zeigt auch, dass ihre Nahrungsmittelzufuhr völlig ungenügend ist: 500 bis 1.700 kcal bei einem tatsächlichen Bedarf von 2.000 bis 2.200 kcal pro Tag.

Darüber hinaus machen sie schwerwiegende Ernährungsfehler: sie lassen regelmäßig Mahlzeit aus, nehmen zu wenig Eiweiß, Kohlenhydrate und vor allem zu wenig Fett zu sich. Außerdem fehlen ihnen Vitamine und Mineralien, insbesondere Kalzium. 60% von ihnen haben unregelmäßige oder gar keine Monatsblutungen, was im Allgemeinen die Folge von Magersucht ist. Den Meisten von ihnen scheint nicht bewusst zu sein, welches Gesundheitsrisiko damit einhergeht.

Die Autoren dieser Studie glauben, dass diese Ergebnisse alles andere als Einzelfälle sind. Im Gegenteil, sie sind sehr repräsentativ für diesen Beruf.

Es ist sehr bedauernswert, dass die jungen Mädchen von heute - unterstützt durch die Medien - diese gefährliche Schlankheit als Ideal ansehen. Und so streben sie also weiterhin dem falschen Ideal einer Model-Figur nach !

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