Cola-Getränke erhöhen das Risiko von Knochenbrüchen bei Jugendlichen

Michel Montignac

Die wissenschaftliche Zeitschrift "Archives of pediatrics and adolescent medicine" vom Juni 2005 hat eine interessante aber auch besorgniserregende Studie über das Risiko des Kalziummangels veröffentlicht, dem Jugendliche ausgesetzt sind, die regelmäßig Cola trinken.

Die Studie umfasst 460 Jugendliche im Durchschnittsalter von 15 Jahren. 80 % von ihnen tranken regelmäßig Erfrischungsgetränke, und zwei Drittel der Erfrischungsgetränke, die sie zu sich nahmen, waren Cola-Getränke. Jeder Fünfte dieser Jugendlichen hatte bereits wenigstens einen Knochenbruch gehabt.

Die Forscher heben hervor, dass das Knochenbruch-Risiko dreimal höher ist, wenn das Erfrischungsgetränk ein Cola-Getränk ist, ohne Unterschied, ob zuckerhaltige Cola oder zuckerfreie Cola getrunken wird.

Die Erklärung der Wissenschaftler nimmt eine Hypothese wieder auf, die vor zahlreichen Jahren durch einige ihrer Kollegen aufgestellt wurde: Der Gehalt an Phosphorsäure in Cola-Getränken ist verantwortlich für diese Auswirkungen.

Tatsächlich behindert die Phosphorsäure nicht nur den natürlichen Verkalkungsvorgang, was bei Kindern besonders ernst zu nehmen ist, sondern trägt auch dazu bei, die Knochendichte zu verringern. Eine schwächere Knochenmasse ist aber ein beachtlicher Risikofaktor für Knochenbrüche bei Jugendlichen.

Außerdem muss bedacht werden, dass dadurch die Auswirkungen einer möglichen künftigen Osteoporose verschlimmert werden können.

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