Schilddrüsenunterfunktion, ein Faktor für Gewichtszunahme

Michel Montignac

Bei einer Unterfunktion bildet die Schilddrüse zu wenig oder keine Schilddrüsenhormone. Dabei laufen alle Stoffwechselvorgänge verlangsamt ab.

Etwa 10 % der Bevölkerung haben eine Schilddrüsenunterfunktion. Betroffen sind besonders Frauen zwischen 30 und 60 Jahren. Mit zunehmenden Alter verstärkt sich das Krankheitsbild. Frauen in den Wechseljahren leiden in besonderem Maße an der Krankheit.

Das Krankheitsbild der Schilddrüsenunterfunktion entwickelt sich schrittweise und drückt sich in unterschiedlichen Symptomen aus: Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Desinteresse, Kälteempfindlichkeit, Blässe, Verringerung der Libido usw. Eines der am häufigsten auftretenden Symptome ist die Gewichtszunahme. Letztere ist die Folge eines geringeren Energieverbrauchs im Ruhezustand (Grundumsatz).

Die Diagnose wird durch eine Untersuchung der Schilddrüsenhormone im Blut gestellt. Die Schilddrüsenunterfunktion wird durch künstliche Stoffwechselhormone auf der Basis von Levothyroxin medikamentös behandelt, die lebenslang täglich eingenommen werden.

In einem Zeitraum von drei Wochen bis drei Monaten wird das Hormongleichgewicht erreicht und die meisten Symptome verschwinden.
Der Energieverbrauch hingegen erreicht nicht das ursprüngliche Niveau. Der Risikofaktor für die Gewichtszunahme bleibt demnach über mehrere Monate, Jahre oder sogar endgültig bestehen.

Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass die Anwendung der Montignac-Methode hinsichtlich der Gewichtsabnahme sehr wirksam ist und auch wiederholter Gewichtszunahme vorbeugt.

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