Quinoa, auch Reismelde genannt, war bis in die neunziger Jahre in der westlichen Welt fast unbekannt. Heutzutage findet sie sich in allen Naturkostläden und Reformhäusern. Sie ist dank ihres extrem niedrigen glykämischen Index ein wichtiges Nahrungsmittel innerhalb der Montignac-Methode.

Quinoa wird oft fälschlicherweise als Getreide eingestuft. Obwohl sie vom Ernährungsstandpunkt aus dem Getreide ähnelt, hat die Reismelde den Vorteil, dass sie kein Gluten enthält. Sie gehört zu der Familie der Gänsefußgewächse und wird auch zu den Blattgemüsen wie z.B. Spinat gezählt. Beides, die Körner und Blätter, sind essbar.

Diese Pflanze kommt ursprünglich aus Südamerika. Aus der Geschichte ist bekannt, dass sie das Haupterzeugnis der Inkas war. Sie wurde auch "das Gold der Inkas" genannt.

Quinoa wurde früher traditionsgemäß im Terrassenanbau kultiviert, vor allem in der Andenregion, in Bolivien, Peru und Kolumbien. Derzeit bauen auch noch andere lateinamerikanische Länder Quinoa an.

Was die Ernährung betrifft, ist die Reismelde außergewöhnlich nahrhaft:

100 g rohe Reismelde enthält:

Es gibt nur eine Sorte Quinoa, die in Form von Körnern oder zu Mehl gemahlen verzehrt werden kann. Quinoa kann als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten gereicht werden. Sie kann auch als Ersatz für Reis in Gerichten verwendet werden, die bei einer Eiweiß-Fett-Mahlzeit in Phase I vorgeschlagen werden.

Die Reismelde ist als Vorspeise sehr willkommen, entweder als eigenständiges Gericht, als Ersatz für Grieß z.B. in Taboulè oder auch im Salat.

Man sollte die Reismelde vor dem Kochen waschen um etwaige Rückstände von Saponin zu entfernen, einer etwas bitteren, das Korn umhüllenden Substanz, die es vor Futter suchenden Vögeln und Insekten schützt (natürliches Insektizid).

Kochen Sie Quinoa in zwei Tassen Wasser pro Tasse Quinoa ungefähr 10 Minuten. Quinoa kann auch mit einem Esslöffel Olivenöl 4 bis 5 Minuten gebräunt werden, bevor sie gekocht wird.

Feinkostläden verkaufen auch fertige Quinoagerichte, Quinoaflocken und Quinoa-Mehlerzeugnisse wie Nudeln sowie Quinoasprossen.

Die Reismelde gibt es schon seit Jahrtausenden (5000 v.Ch.). In Anbetracht ihres außergewöhnlich nahrhaften Wertes sowie seines vorteilhaft niedrigen glykämischen Index belegt sie einen hohen Rang auf der Nahrungsmittel-Liste der Zukunft.