Fragen/Antworten zur Montignac Methode
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Q1
Proteine (Eiweiß), Kohlenhydrate und Lipide (Fette) sind für mich absolute Fremdwörter. Ich habe Schwierigkeiten die Nahrungsmittel in all diese Kategorien einzuordnen. Gibt es einen einfachen Weg, das zu bewerkstelligen?
Antwort

Kohlenhydrate sind Nahrungsbestandteile, die nach dem Verzehr eines kohlenhydrathaltigen Nahrungsmittels in Glukose (Zucker) umgewandelt werden. Der GI (glykämischer Index) misst die Fähigkeit der Kohlenhydrate den Blutzucker ansteigen zu lassen. Das ist der Grund, warum nur Kohlenhydrate mit einem GI bewertet werden. Zu den Kohlenhydraten zählen Stärke und Zucker: Getreiderpodukte, Reis, Obst, Gemüse, Zucker und Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen ...)
Proteine (Eiweiß): Grundbausteine des menschlichen Körpers, haben aber auch verschiedene andere Funktionen: z.B. sind sie mitverantwortlich für das Sättigungsgefühl. Proteine sind in Fleisch (Geflügel, Rind, Schwein, Lamm …), Fisch, aber auch in Eiern und Milchprodukten (Käse) enthalten. Lipide (Fette): Fettsäuren, die sowohl in tierischen Produkten wie Butter oder Sahne, als auch in vielen Pflanzen enthalten sind (Pflanzenöle). Allerdings sind Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in vielen Nahrungsmitteln zugleich enthalten. Z. B. enthält Milch: Fett, Kohlenhydrate (Laktose) und Eiweiß. Bei den meisten Getreidearten ist es genauso, aber sie werden trotzdem als Kohlenhydrate bezeichnet, weil der Hauptbestandteil Stärke ist.

Q2
Welche Fette sind erlaubt und welche sollten gemieden werden?
Antwort

Fette werden je nach Art ihrer Fettsäuren unterschiedlich umgesetzt: - Gesättigte Fette (Fleisch, Butter, Vollmilchprodukte ...) werden sehr leicht im Körper gespeichert, da sie beim Stoffwechsel nicht umgewandelt werden. - Einfach ungesättigte Fette (Olivenöl, Gänsefett ...) haben die Fähigkeit, den Blutzucker zu senken und werden nicht so leicht gespeichert, denn sie müssen erst umgewandelt werden. - mehrfach ungesättigte Fette (Omega-3-Fett in Fischen) sind sehr schwer zu speichern, außerdem wird beim Stoffwechsel mehr Energie verbraucht als Kalorien enthalten sind.

Q3
Ich muss abnehmen und bin unschlüssig, welche Diät ich anwenden soll. Ich habe kürzlich in einer Zeitschrift gelesen, dass „die Montignac-Diät nur eine abgeschwächte Form der ATKINS-Diät“ sei. Könnten Sie dies bitte erläutern?
Antwort

Über mehrere Jahrzehnte hinweg kannte man nur kalorienreduzierte Diäten. Man war der Überzeugung, Abnehmen sei nur durch weniger essen möglich, und insbesondere durch Verzicht auf die sehr kalorienreichen Fette. Dr. Atkins wurde in den 70er Jahren bekannt und war der Erste, der behauptete, dass das wahre Problem bei der Gewichtszunahme die Kohlenhydrate seien. Seine Diät bestand deshalb darin, alle Kohlenhydrate zu verbieten und Eiweiß und Fett nach Belieben zu erlauben. Dies wurde hinsichtlich möglicher Herz-Kreislauf-Erkrankungen als gefährlich betrachtet, da keinerlei Empfehlung hinsichtlich der Auswahl der Fette gegeben wurde. Die Montignac-Methode ist weder eine Variante noch eine abgeschwächte Form der Atkins-Diät. Sie ist eine Diät die keine Nahrungsmittelkategorie ausschließt. Im Gegensatz zur Atkins-Diät werden Kohlenhydrate sogar empfohlen, allerdings dürfen sie nur einen niedrigen glykämischen Index aufweisen. Fette werden danach ausgewählt, in welchem Maß sie die Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Zusammenfassend kann man sagen, dass die kalorienreduzierte Diät einerseits und die Atkins-Diät andererseits völlig unausgewogen sind, da die eine Fette und die andere Kohlenhydrate streicht. Die Montignac-Methode ist hingegen die einzige Ernährungsweise, die völlig ausgewogen ist.

Q4
In Zeitschriften wird die Montignac-Diät von Ernährungswissenschaftlern oder -beratern immer als Trennkost bezeichnet. Ich habe das Buch von Michel Montignac aufmerksam gelesen und die Methode erfolgreich angewendet und danach festgestellt, dass diese Definition falsch ist. Was sagen Sie dazu?
Antwort

Gleich zu Beginn des Erfolgs der Montignac-Methode, Anfang der 90er Jahre, fühlten sich die Ernährungswissenschaftler von den Aussagen Michel Montignacs angegriffen. Montignac hatte aufgezeigt, dass die empfohlenen kalorienreduzierten Diäten unwirksam und gefährlich waren. Daher haben sie versucht, über die Medien die Montignac-Methode als Karikatur darzustellen, indem sie sie der Trennkost gleichstellten, für die es praktisch keine wissenschaftlichen Beweise gibt. Es war für sie das einfachste Mittel, die Methode auszugrenzen und zu vermeiden, dass eine ernsthafte Diskussion über ihre wahre Grundlage, den glykämischen Index, geführt wird. Von diesem wissenschaftlichen Begriff, der ihnen zu dem Zeitpunkt unbekannt war, wollten sie nichts hören. Die beste Definition der Montignac-Methode ist folgende: „Es handelt sich um eine nicht restriktive Ernährungsmethode, die auf der Auswahl der Nahrungsmittel beruht, die die Fähigkeit haben, das Insulin, d.h. das Gewichtszunahmehormon, zu senken.“ Kohlenhydrate werden nach ihrem glykämischen Index ausgesucht, Fette nach der Art der Fettsäuren und Eiweiße nach ihrer Herkunft. In dieser Definition ist der Begriff der Trennkost fehl am Platz.

Q5
Muss man den Rest des Lebens nach der Montignac-Methode essen, um das Gewicht zu halten?
Antwort

Man muss nicht, aber es ist empfehlenswert. Die grundlegenden Essgewohnheiten und Prinzipien der Methode sollten beibehalten werden. Wenn man zu den früheren Essgewohnheiten - überwiegend Lebensmittel mit hohem GI und gesättigte Fette - zurückkehrt, wird der Stoffwechselprozess, der zu Fetteinlagerungen führt, wieder aktiviert. Allerdings kann eine Gewichtszunahme vermieden werden, wenn man sich nach Phase II ernährt. Auch Ausnahmen sind möglich, wenn die Prinzipien des glykämischen Resultats einer Mahlzeit beachtet werden.

Q6
Eine Freundin hat mir die Montignac-Methode empfohlen. Ich weiß aber nicht, welches Buch ich kaufen soll. Was empfehlen Sie mir?
Antwort

Wenn Sie eine Frau und jünger als 45 Jahre alt sind, keine größeren gesundheitlichen Probleme und einfach nur ein paar Kilo zu viel haben, dann würde ich Ihnen idealerweise das Buch "Die Montignac Diät" empfehlen ( ISBN: 3-8310--0863-9 ). Wünschen Sie Details zu den einzelnen Lebensabschnitten der Frau oder nehmen Sie Medikamente, wäre die neueste Ausgabe von "Ich esse, um abzunehmen nach dem GLYX.

Q7
Ich habe die Montignac-Methode vor mehr als 10 Jahren praktiziert, und das ging sehr gut. Jedoch habe ich im Laufe der Jahre die Grundsätze der Methode in meiner Ernährung vernachlässigt und an Gewicht zugenommen. Ich möchte wieder damit anfangen, aber das Buch, das ich besitze, ist nicht mehr auf der Internetseite. Muss ich mir wirklich eine der neueren Versionen anschaffen?
Antwort

Die Bücher spiegeln die Kenntnisse der Zeit wieder, zu der sie geschrieben worden sind. Alle Bücher auf der Internetseite sind die neuesten Ausgaben (die vorhergehenden Versionen werden nicht aufgeführt). Viele wissenschaftliche Studien sind seit den ersten Ausgaben der Bücher von Michel Montignac veröffentlicht worden. Ebenso hat Herr Montignac wichtige Forschungsarbeiten und Experimente mit seinem wissenschaftlichen Team durchgeführt. Das hat natürlich zu einer systematischen Aktualisierung seiner Werke geführt. Zum Beispiel ist die Phase II der Gewichtsstabilisierung heute anders, als sie am Anfang war. Sie ist jetzt noch wirksamer und einfacher zu befolgen. Somit hat sich die Montignac-Methode seit den ersten Veröffentlichungen weiterentwickelt. Wir empfehlen Ihnen eines der beiden folgenden Bücher, die revidierte, verbesserte und sehr aktualisierte Ausgaben sind: - „Ich esse, um abzunehmen nach dem GLYX - „"Die Montignac Diät" empfehlen ( ISBN: 3-8310--0863-9 ).

Q8
Ich habe schon mehrere Diäten gemacht, ohne jemals zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen. Eine Freundin hat vor drei Jahren mit Ihrer Diät stark abgenommen und hat mir das Buch „Die Montignac-Methode“ empfohlen. Mein Mann und ich haben angefangen, die Empfehlungen der Phase I anzuwenden. Nach drei Wochen hat mein Mann schon 6 kg abgenommen, ich aber nur 1 kg. Wie kommt es zu diesem Unterschied? Wir sind beide 50 Jahre alt. Mein Mann hat keine gesundheitlichen Probleme, aber ich werde wegen meiner Schilddrüse behandelt. Wirkt die Montignac-Methode bei Männern besser als bei Frauen?
Antwort

Die Montignac-Methode wirkt bei Männern nicht besser als bei Frauen. Als Beweis dient das Beispiel Ihrer Freundin, die stark abgenommen hat. Man kann jedoch feststellen, dass sie unterschiedlich wirkt und es bei manchen Frauen etwas mehr Zeit braucht, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen. Es gibt drei Faktoren, die den Gewichtsverlust bei Frauen verzögern können, wie Ihr Fall recht deutlich zeigt. - Die frühere Durchführung aufeinander folgender kalorienreduzierter Diäten. Sie haben ihrem Körper in der Vergangenheit mehrmals Reduktionsdiäten auferlegt. Da er diese Frustration in Erinnerung behält, darf man sich nicht wundern, dass er sich, zumindest zu Beginn, unzugänglich für jegliche Änderung der Ernährungsweise zeigt. Sie müssen ihrem Körper deshalb mehr Zeit lassen, damit er Vertrauen fassen und neue Bezugspunkte finden kann. Ein Arzt aus Rouen berichtete uns, dass er die Montignac-Methode einer Patientin verordnet hat, die 25 Jahre lang eine kalorienreduzierte Diät nach der anderen durchgeführt hat. Während fünf Monate hat sie nicht einmal 1 kg abgenommen. Sie war natürlich enttäuscht darüber, da viele ihrer Freundinnen ohne Probleme abgenommen haben. Sie beschloss jedoch, die Montignac-Methode weiter anzuwenden, da ihre chronische Migräne vollständig verschwunden war. Im sechsten Monat kam dann die große Überraschung. Sie nahm 4 kg ab und den drei darauf folgenden Monaten noch 8 kg. Innerhalb von neun Monaten hatte sie also 12 kg abgenommen, aber der Gewichtsverlust setzte erst am Ende des fünften Monats ein. Ihr Organismus brauchte so lange, um ein neues Gleichgewicht zu finden und gewissermaßen erneut Vertrauen zu gewinnen. - Ein weiterer Risikofaktor bei Frauen ist die hormonale Umstellung insbesondere in den Wechseljahren. Die hormonalen Umstellungen wirken sich durch einen höheren energetischen Wirkungsgrad aus, was wiederum einen geringeren Energieverbrauch zur Folge hat. - Der Grundenergieverbrauch des Körpers kann auch durch Medikamenteneinnahme verringert sein (siehe auch das Buch „Ich esse, um abzunehmen nach dem GLYX. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass selbst wenn Frauen aufgrund verschiedener Faktoren langsamer abnehmen als Männer, die Montignac-Methode langfristig gesehen ebenso wirkungsvoll ist, da sie im Wesentlichen der Ursache der Gewichtszunahme (Hyperinsulinismus) entgegen wirkt.

Q9
Ich habe die Bücher von Michel Montignac gelesen, ich begreife nicht ganz, wie die verschiedenen Nahrungsmittel untereinander kombiniert werden. Er spricht von verschiedenen Mahlzeittypen, aber welche Nahrungsmittel kann ich tatsächlich in meine Ernährung integrieren?
Antwort

Die Montignac-Methode hat als Grundprinzip den Verzehr von Kohlenhydraten mit niedrigem und sehr niedrigem glykämischem Index, die nur einen schwachen Blutzuckeranstieg und eine geringe Insulinausschüttung bewirken. Das hat den Vorteil, die Gewichtszunahme zu verhindern und reaktionelle Hypoglykämie (Unterzuckerung) zu vermeiden. Die grundlegenden Regeln zur Anwendung der Montignac-Methode sind folgende: - In Phase I gibt es zwei mögliche Mahlzeittypen: • ausgewogene Eiweiß-Fett-Mahlzeiten: enthalten Eiweiß, Fette (Fleisch, Eier, Käsesorten, Öle ...) und Kohlenhydrate. In diesem Fall dürfen die Kohlenhydrate einen GI von höchstens 35 haben. • Eiweiß-Kohlenhydrat-Mahlzeiten: haben die Kohlenhydrate einen GI zwischen 35 und 50, darf kein Fett im Laufe derselben Mahlzeit verzehrt werden außer Fisch (gekocht oder pochiert). Milchprodukte, die zu diesen Mahlzeiten verzehrt werden, sollten ebenfalls fettfrei sein. - In Phase II kann die ausgewogene Mahlzeit aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten alle Kohlenhydrate enthalten, deren GI kleiner oder gleich 50 ist. Die aktuellste GI-Liste von Nahrungsmitten ist auf der Internet-Seite verfügbar und sie wird regelmäßig gemäß den neuesten wissenschaftlichen Studien aktualisiert. Die Anwendung dieser Grundsätze garantiert gute Ergebnisse, wenn man die gesamte Philosophie der Montignac-Methode versteht und richtig befolgt.

Q10
Ich bin nicht sicher, die Prinzipien der Phase I richtig verstanden zu haben. Könnten Sie sie mir bitte noch einmal erklären?
Antwort

Um abzunehmen sollte man die Insulinausschüttung auf ein Minimum reduzieren, um die Lipogenese (Vorgang der Bildung von Fettreserven) zu blockieren und die Lipolyse (Vorgang der Freisetzung und des Abbaus von Fettreserven) zu aktivieren. Es gibt daher zwei Möglichkeiten: - Entweder nimmt man eine Eiweiß-Fett-Mahlzeit zu sich, das heißt sie enthält Eiweiß und Fette (Fleisch, Eier, Käse ...). In diesem Fall dürfen die verzehrten Kohlenhydrate einen glykämischen Index (GI) von maximal 35 aufweisen. - Oder eine Kohlenhydrat-Mahlzeit, die ausschließlich aus Kohlenhydraten besteht, deren glykämischer Index zwischen 35 und 50 liegt. In diesem Fall sind nur Omega-3-Fette erlaubt (roher, pochierter oder gedämpfter Fisch) und in geringerer Menge auch einfach ungesättigte Fette (zum Beispiel ein kleiner Schuss Olivenöl über Spaghetti al dente). Kohlenhydrate mit GI über 50 sind in der Phase I generell ausgeschlossen.

Q11
Wie lange sollte man Phase I beibehalten? Ich könnte jetzt zu Phase II übergehen, aber ich zögere noch, weil ich mich mit Phase I so wohl fühle.
Antwort

Wenn Sie weniger als 5 Kilo abnehmen möchten, sollten Sie sich mindestens 3 Monate nach Phase I ernähren, auch wenn Sie Ihr Wunschgewicht in kurzer Zeit erreicht haben. Es ist wichtig, dass der Stoffwechsel genügend Zeit hat, sich umzustellen. Möchten Sie mehr als 5 Kilo abnehmen, ist es wichtig, nach der gewünschten Gewichtsabnahme noch mindestens einen Monat lang in Phase I zu bleiben. Phase I ist perfekt ausgewogen und sie können sie auch länger beibehalten, wenn sie sich gut damit fühlen.

Q12
Wie gehe ich mit Ausnahmen um?
Antwort

Isst man schlechte Kohlenhydrate mit hohem GI, bedeutet dies eine Ausnahme. Mit Ausnahmen richtig umzugehen heißt, einen Weg zu finden, die Auswirkungen dieses Nahrungsmittels auf den Stoffwechsel zu neutralisieren. 2 Regeln sollten dabei befolgt werden: - Kompensation: Um die Auswirkungen eines Lebensmittels mit hohem GI auf den Blutzucker zu neutralisieren, müssen Sie ein Lebensmittel mit niedrigem GI dazu verzehren. - Vorwegnahme: Um die Neutralisation zu gewährleisten müssen Sie das Lebensmittel mit dem niedrigen GI vor der Ausnahme mit dem hohen GI essen. Beispiel: Falls Sie sich dazu entschieden haben, Pommes frites zu essen, sollten Sie vorher rohes Gemüse bzw. einen Salat zu sich nehmen. Das Ziel ist, bei jeder Mahlzeit ein glykämisches Resultat von 50 oder weniger zu erreichen.

Q13
Wie viele Stunden muss man in Phase I nach einer Kohlenhydrat-Mahlzeit warten, bevor man Nahrungsmittel verzehrt, die Fette enthalten?
Antwort

Mindestens zwei Stunden.

Q14
Ich praktiziere die Montignac-Methode seit mehr als einem Jahr. Ich bin seit drei Wochen schwanger und möchte wissen, ob ich weiterhin die Grundsätze der Methode während meiner Schwangerschaft anwenden kann. Wie ist es in der Stillzeit?
Antwort

Die Montignac-Methode verträgt sich sehr gut mit der Schwangerschaft und dem Stillen. Wir empfehlen dazu das Buch „Montignac macht Kinder schlank“ vom Artulen Verlag (ISBN 3-930989-18-2), das von der Schwangerschaft bis zur Pubertät wertvolle Hinweise enthält, wie man Kinder vor Übergewicht schützen oder sie beim Abnehmen unterstützen kann. Auch das Buch „Ich esse, um abzunehmen nach dem GLYX " behandelt dieses Thema. Die Schwangerschaft kann wegen der Hormonumstellung eine Verlangsamung des Abnehmens bewirken. Wenn Sie die Montignac-Methode während der Schwangerschaft und dem Stillen anwenden, werden Sie hinterher wieder Ihr Normalgewicht haben (es sei denn, es gibt besondere Faktoren des Widerstandes gegen das Abnehmen). Sie können Ihr Gewicht halten, wenn Sie danach die Phase II weiter befolgen.

Q15
Dank der Montignac-Methode habe ich 8 kg abgenommen und wende mit Erfolg die Phase II an. Nun bin ich aber schwanger. Ist die Montignac-Methode mit der Schwangerschaft vereinbar? Wo kann ich Informationen darüber erhalten?
Antwort

Die Anwendung der Montignac-Methode ist durchaus mit der Mutterschaft vereinbar. Sie wird sogar empfohlen, um die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft zu begrenzen und um dem Risiko von Hyperinsulinismus beim Kind vorzubeugen. Sie finden detaillierte Informationen zu dieser Frage in dem Buch von Michel Montignac: „Montignac macht Kinder schlank“ (ISBN 3-930989-18-2), das 2006 im Artulen Verlag erschienen ist.

Q16
Ich habe eine 10-jährige Tochter, die eindeutig zu dick ist. Spricht etwas dagegen, dass sie eine Diät nach der Montignac-Methode macht?
Antwort

Die Montignac-Methode ist keine Diät im engeren Sinne, da sie keine Mengenbeschränkungen vorsieht. Es handelt sich dabei um eine völlig ausgewogene Ernährungsweise. Sie besteht darin, in jeder Nahrungsmittelkategorie die Nahrungsmittel auszuwählen, deren Wirkung auf den Stoffwechsel dazu führt, die Ansammlung von Fettreserven zu senken bzw. zu vermeiden. Übergewicht ist bei Erwachsenen wie Kindern die Folge von Hyperinsulinismus. Um abzunehmen muss man sich daher so ernähren, dass der Hyperinsulinismus gesenkt wird und genau das ist der Fall bei der Montignac-Methode. Da die Ernährungsweise nicht eingeschränkt ist, kommt es zu keinen Mangelerscheinungen. Sie ist im Gegenteil reich an Mikronährstoffen. Deshalb eignet sie sich auch sehr gut für Kinder. Die Ernährungsgewohnheiten bei Kindern müssen sehr vorsichtig umgestellt werden, um zu verhindern, dass sich Kinder ausgegrenzt fühlen oder sich dagegen sperren. Wir empfehlen ihnen daher auch die Lektüre des Buches "Montignac macht Kinder schlank" (ISBN 3-930989-18-2) vom Artulen Verlag mit Extraheft für Kinder .

Q17
Welche Mengen sind bei einer Mahlzeit erlaubt? Ich habe in einem der Bücher von Michel Montignac gelesen, dass man so viel essen kann bis man satt ist. Kann man wirklich essen, ohne seine Nahrungsmittel zu wiegen, wenn man abnehmen will?
Antwort

Bei der Montignac-Methode gibt es keine Mengenbeschränkung. Erfahrungsgemäß führt die gute Wahl der Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischem Index sowie eine ausreichende Menge an Eiweiß schnell ein Sättigungsgefühl herbei. Am Anfang empfiehlt es sich jedoch, normale Portionen zu sich zu nehmen, das heißt, sich auf z. B. in Frankreich übliche zu beschränken. Diese sind meist erheblich kleiner als die, die man in amerikanischen Restaurants serviert bekommt.

Q18
Wie viele Scheiben Vollkornbrot oder welche Menge Haferflocken bzw. Müsli darf man zum Frühstück verzehren. Und wie viel Fleisch, Fisch, Teigwaren oder Hülsenfrüchte sollte man zu den anderen Hauptmahlzeiten verzehren?
Antwort

Die Nahrungsmittelaufnahme ist bei der Montignac-Methode mengenmäßig nicht eingeschränkt. Man sollte sich immer satt essen. Es geht einfach darum, normale Portionen zu essen. Eine normale Portion Fleisch oder Fisch, sind ungefähr 150 bis 200 g, je nachdem ob man einen kräftigen Körperbau oder eine zarte Konstitution hat. 160 g Spaghetti (roh), sind bei Weitem ausreichend, um einen hervorragend schmeckenden Teller Nudeln zuzubereiten. Normale Frühstücks-Portionen: - 3 Scheiben Vollkornbrot (150 g) - 1 Schüssel Haferflocken (4 EL).

Q19
Wie berechnet man den glykämischen Index eines Nahrungsmittels?
Antwort

Jedes kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel hat einen bestimmten glykämischen Index, der das Ergebnis einer Berechnung auf der Grundlage von Tests ist, die mit dem jeweiligen Lebensmittel durchgeführt wurden. Es gibt keine Möglichkeit für eine Privatperson, diese Art von Berechnung zu machen. Man kann sich nur auf eine GI-Liste verlassen. Erklärungen, was es mit dem glykämischen Index auf sich hat, sind auf unserer Internetseite unter Das Konzept verfügbar.

Q20
Warum werden manche Nahrungsmittel (wie Fleisch) nicht in die Tabelle der glykämischen Indexe aufgenommen und weshalb haben einige einen GI von 0 (wie z.B. Olivenöl)?
Antwort

Der GI misst die Erhöhung des Blutzuckers nach dem Verzehr eines Nahrungsmittels, das Kohlenhydrate, also Zucker oder Stärke enthält. Deshalb haben nur die Nahrungsmittel in der Kategorie der Kohlenhydrate einen glykämischen Index. Fleisch, Geflügel, Wurstwaren und Öle, die keine Kohlenhydrate enthalten, haben einen GI von 0.

Q21
Wie berechne ich das glykämische Resultat einer Mahlzeit?
Antwort

Man rechnet den Durchschnitt der glykämischen Indexe aller verzehrten Kohlenhydrate der Mahlzeit aus – vorausgesetzt der Kohlenhydratanteil ist gleich. Falls der Kohlenhydratanteil unterschiedlich ist, muss man folgendermaßen rechnen: (1. KH-Anteil in g x 1. GI) + (2. KH-Anteil in g x 2. GI) + ... : gesamte KH in g Beispiel: Sie möchten 50 g Pommes frites essen (33 g Kohlenhydrat-Anteil pro 100 g, GI 95 → KH-Anteil: 0,5 x 33 g = 16,5 g) und diese durch 700 g grünen Salat (3 g Kohlenhydrat-Anteil pro 100 g, GI 15 → KH-Anteil: 7 x 3 = 21) ausgleichen: 16,5 g x 95 + 21 g x 15 : 37,5 g = 50,2 Das heißt, sie müssten etwas mehr als 700 g Salat essen um die Pommes frites auszugleichen! Beachten Sie: Wenn Sie das glykämische Resultat senken möchten, sollten Sie Nahrungsmittel mit niedrigerem GI vor Nahrungsmitteln mit dem höherem GI verzehren. Eine detaillierte Erklärung finden Sie in Kapitel 5 des Buchs „Die Montignac-Methode“.

Q22
Was ist die glykämische Last (glycaemic load)?
Antwort

Die glykämische Last ist ein Zusatzkonzept, das die Wahl der Nahrungsmittel detaillierter ermöglicht. Sie wird berechnet, indem man den reinen Kohlenhydratgehalt (von 100 g) mit dem glykämischen Index multipliziert und dann das Ergebnis durch 100 teilt.
 

Nahrungsmittel Kohlenhydratanteil in 100 g GI GL (glyk. Last)
Karotten, gekocht 6 g 85 5,1
Linsen, grün 20 g 25 5
Fruktose 100 g 20 20


In diesem Beispiel relativiert die glykämische Last den glykämischen Index der gekochten Karotten, die man also in Phase I essen kann. Fruktose hingegen, die einen sehr niedrigen glykämischen Index hat, weist eine hohe glykämische Last auf. Dies bedeutet, dass man davon nur wenig essen sollte.

Q23
Warum nimmt man langsamer ab, wenn man mit der Methode das zweite Mal beginnt ?
Antwort

Falls Sie mit Phase I Gewicht abgenommen haben und anstatt zu Phase II überzugehen wieder zu Ihren normalen Essgewohnheiten zurückgekehrt sind, wird Ihr Organismus, der die Änderung nicht mag, das im Gedächtnis behalten. Wenn Sie nach einer Gewichtszunahme beschließen, wieder mit der Montignac-Methode anzufangen, wird ihr Körper seine Frustration dadurch zeigen, dass er einen gewissen Widerstand gegen die Gewichtsabnahme entwickelt. In den meisten Fällen erfolgt dann die Gewichtsabnahme langsamer. Durch Anwendung der Phase II und das Ausgleichen von Ausnahmen wird das Risiko, dass der Körper einen Widerstand gegen die Gewichtsabnahme entwickelt, gemindert.

Q24
Sobald ich das Buch „Ich esse, um abzunehmen“ zu Ende gelesen habe, möchte ich die Montignac-Methode anwenden. Jedoch knabbere ich seit vielen Jahren den Tag über. Ich habe oft den Eindruck, "ein kleines Loch im Bauch" zwischen den drei Mahlzeiten zu haben. Was kann ich tun?
Antwort

Wenn Sie den Empfehlungen des Buches folgen, dürften Sie keinen Hunger zwischen den Mahlzeiten mehr haben. Im Prinzip können Sie mehr als 3-mal pro Tag essen, unter der Bedingung, dass Sie mengenmäßig nicht mehr essen als das, was Sie im Laufe von drei normalen Mahlzeiten gegessen hätten. Verspüren Sie im Laufe des Tages Hunger, können Sie einen Apfel mit etwa zwanzig Mandeln, Haselnüssen oder anderen unbehandelten (nicht gesalzen, nicht geschält, nicht geröstet) Nüssen essen. Mandeln haben einen sehr niedrigen glykämischen Index. Da sie auch Eiweiß enthalten, stillen sie den kleinen Hunger sehr wirksam. Begrenzt können Sie auch 1 oder 2 Schokoladenstückchen mit mehr als 70 % Kakaogehalt essen.

Q25
Ich kann ohne Probleme Früchte und Gemüse essen, aber sobald ich Vollkornbrot oder andere Nahrungsmittel mit hohem Ballaststoffanteil verzehre, bekomme ich Blähungen. Was kann ich tun?
Antwort

Wenn Sie die Methode erst seit kurzem anwenden, benötigt Ihr Körper eine gewisse Zeit, um sich auf die neuen Essgewohnheiten einzustellen, da die Ernährung nach der Montignac-Methode sehr ballaststoffreich ist. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel sollten schrittweise in den Speiseplan integriert werden, da sie ansonsten zu Blähungen führen können. Es kann aber auch sein, dass Fehler in der Anwendung der Methode ein Grund für dieses Probleme ist. Wir empfehlen, sich immer an die neueste Ausgabe der Montignac-Thematik-Bücher zu halten, da sie ständig nach neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen überarbeitet werden.

Q26
Wie kann ich die Montignac-Methode anwenden, die ballaststoffreiche Lebensmittel (Linsen, Vollkornbrot, Haferflocken, Obst, grünes Gemüse ...) empfiehlt, wenn ich einen Reizdarm habe?
Antwort

Anfangs ist eine Übergangsphase notwendig, bei der Basmatireis, Spaghetti, gedämpfter Fisch, gegartes Gemüse wie Zucchini, Tomaten... und geschältes gekochtes Obst verzehrt werden können. Ballaststoffreiche Lebensmittel sollten nur schrittweise eingeführt werden. Meiden Sie anfangs Milchprodukte, stark angebratenes Fleisch, Vollkorn-Getreide, Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchte und scharfe Gewürze. Viele Reizdarm-Patienten machen den Fehler, ballaststoffreiche Lebensmittel ganz wegzulassen, was zur Verschlimmerung der Krankheit führen kann. Man sollte die Ballaststoffe nach der Anfangsphase langsam wieder einführen, indem man mit grünem Gemüse (Lauch, grüne Bohnen, Brokkoli) und frischem Obst beginnt. Danach, falls es der Darm verträgt, kann man kleine Mengen geschrotete Vollkorn-Getreide-Produkte (Mehrkornbrot, Vollkornbrot) und ganz zuletzt wieder Hülsenfrüchte verzehren. Um Schmerzen zu lindern oder Blähungen zu bessern, ist es empfehlenswert täglich einen Fenchel-, Kamille-, Anis-, Kümmel- oder Pfefferminztee zu trinken oder eine Mischung daraus zuzubereiten.

Q27
Ich leide an Diabetes Typ II. Kann ich die Montignac-Methode anwenden? Gibt es für mich besondere Empfehlungen?
Antwort

Die Studie, die durch Professor Dumesnil von der Universität Laval über die Montignac-Methode durchgeführt wurde (veröffentlicht November 2001 im British Journal of Nutrition) zeigt, dass die Anwendung der Montignac-Methode eine wesentliche Senkung der kardiovaskulären Risikofaktoren bewirkt hat: - Verbesserung der Cholesterinwerte - Senkung der Triglyzeride um 35 % nach 6 Tagen - Senkung des Blutzucker- und des Insulinspiegels innerhalb von 24 Stunden und dadurch ein vermindertes Risiko an Diabetes Typ II zu erkranken. Bei Diabetes Typ II gibt es mehrere Stufen. Am Anfang entsteht eine Insulinresistenz, die sich in Hyperinsulismus äußert (übermäßige Insulinabsonderung). Selbst wenn die Veranlagung eine Rolle spielt, ist das Auftreten des Diabetes Typ II an schlechte Ernährungsgewohnheiten gebunden: übermäßiger Verzehr von Kohlenhydraten mit hohem glykämischem Index (GI), aber auch von gesättigten Fetten und Transfettsäuren. Die Erfahrung zeigt: Wird die Situation rechtzeitig erkannt, ist es möglich, eine gewisse Heilung zu bewirken. Alles was wir tun müssen ist gute Ernährungsgewohnheiten anzunehmen, indem wir Kohlenhydrate mit hohem glykämischem Index meiden, ebenso wie gesättigte Fette. Im Austausch dafür sollte man Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischem Index, einfach ungesättigte Fette (Olivenöl) oder mehrfach ungesättigte Tierfette (Omega 3) verzehren. Somit vermindert man die Erhöhung des Blutzuckers und die Insulinresistenz und der Diabetes wird, wenn schon nicht geheilt, so doch wenigstens nicht verschlimmert. Bei einem Diabetes im fortgeschrittenen Stadium mit Insulin-Zufuhr von außen, reicht es meist nicht aus, nur die Ernährung umzustellen, um eine Heilung zu bewirken. Die Montignac-Methode hat sich als besonders wirksam erwiesen, um Insulinresistenz zu vermindern und den Blutzuckegehalt zu senken. Wir empfehlen Ihnen, die aktuellsten Bücher von Michel Montignac zu lesen: „Ich esse, um abzunehmen nach dem GLYX  oder „ "Die Montignac Diät," Die aufmerksame Lektüre dieser Bücher wird Ihnen helfen, sie kann aber nicht die Inanspruchnahme eines medizinischen Spezialisten ersetzen.

Q28
Ich wende die Grundsätze der Montignac-Methode seit einer Woche an und habe das Gefühl, ein oder zwei Stunden nach dem Frühstück und dem Mittagessen unterzuckert zu sein (ich leide seit Jahren unter Hypoglykämie). Was raten Sie?
Antwort

Die Montignac-Methode hat als Grundprinzip den Verzehr von Kohlenhydraten mit niedrigem und vor allem sehr niedrigem glykämischem Index, die sehr schwache Blutzuckererhöhungen und Insulinausschüttungen bewirken. Dadurch wird Gewichtszunahme verhindert und reaktionelle Hypoglykämie (Unterzuckerung) vermieden. Wenn Sie immer müde sind und an Hypoglykämie (Unterzuckerung) leiden, kann dies daher kommen, dass Sie sehr abhängig vom Zucker sind. Es dauert eine gewisse Zeit, bis Ihr Organismus entgiftet ist und ein normales Gleichgewicht wiederfindet. Sie werden nur erfolgreich sein, wenn sie beharrlich sind und Ihren Organismus dazu anhalten, seinen eigenen Zucker bereitzustellen, während Sie ihn daran gewöhnt haben, je nach seinem Bedürfnis davon zu bekommen. Kommt es zu keiner Verbesserung, könnte die Hypoglykämie auch andere Ursachen haben. Ein Arztbesuch wäre also empfehlenswert.

Q29
Ich muss etwas abnehmen (5 oder 6 kg), habe allerdings einen leicht erhöhten Cholesterin- und einen hohen Triglyzeridspiegel. Wenn ich mit dieser Diät abnehme, hat das auch eine Wirkung auf den Cholesterin- und Triglyzeridspiegel?
Antwort

Zahlreiche Studien haben erwiesen, dass ein enger Zusammenhang zwischen einem hohen LDL-Cholesterin- und Triglyzeridspiegel und einer Ernährungsweise besteht, die hauptsächlich Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index (Kartoffeln, Weißmehl, Zucker ...) enthält. Folgen Sie den Empfehlungen der Methode und bevorzugen Sie Nahrungsmittel mit sehr niedrigem glykämischen Index, so müssten Sie die 5 bis 6 kg ohne Schwierigkeiten loswerden. Ihr Blutbild müsste sich ebenfalls deutlich verbessern. Die Studie von Professor Dumesnil über die Montignac-Methode hat gezeigt, dass die Triglyzeride bei Durchführung der Montignac-Methode ab dem 6. Tag um 35 % abnehmen können. Sollten sich die Werte bei Ihnen nicht verbessern, befragen Sie Ihren Arzt.

Q30
Durch eine Schilddrüsenunterfunktion habe ich sehr viel zugenommen. Jetzt möchte ich mit der Montignac-Methode beginnen, haben Sie einen Rat für mich, wie ich trotz dieses Gesundheitsproblems abnehmen kann?
Antwort

Wir raten Ihnen, sich zu Beginn streng nach Phase I zu ernähren (nur Kohlenhydrate mit einem GI bis max. 35). Wenn Sie angefangen haben, Gewicht zu verlieren (das kann eine gewisse Zeit dauern), können Sie dazu übergehen, Kohlenhydrate mit einem GI bis max. 50 in Ihren Speiseplan zu integrieren.

Q31
Man hat bei mir ein Polyzystisches Ovarialsyndrom diagnostiziert, das Hyperinsulinismus und Insulinresistenz bewirkt, könnte mir Ihre Methode helfen?
Antwort

Ein Polyzystisches Ovarialsyndrom, hat im Allgemeinen unter anderem zur Folge, dass die Insulinabsonderung übermäßig stimuliert wird, was Hyperinsulinismus hervorrufen kann, der wiederum zu übermäßiger Gewichtszunahme führen kann. Die Anwendung der Montignac-Methode bewirkt zuerst, dass Hyperinsulinismus gemindert und dadurch die Gewichtszunahme reduziert wird. Die Montignac-Methode kann Ihnen also zunächst helfen, eine weitere Gewichtszunahme zu verhindern. Dauerhaft angewendet, können Sie mit der Montignac-Methode sogar abnehmen. Dies wird jedoch etwas länger dauern als bei Gesunden.

Q32
Parallel zur Anwendung der Montignac-Methode, habe ich mich dazu entschlossen, Sport zu machen. (Ich habe in zwei Monaten 12 kg abgenommen und strebe einen BMI von 22 an, um in Phase II überzugehen.) Was raten Sie mir?
Antwort

Aktive Sportler sollten sich an die Grundsätze der Montignac-Methode halten (Kohlenhydrate mit hohem GI meiden). Um eine im Rahmen der Methode ausgewogene Ernährungsweise zu gewährleisten, sollten täglich ungefähr 40 % Kohlenhydrate, 30 % Eiweiß und 30 % gute Fette verzehrt werden. Vor, während und nach der sportlichen Aktivität können Trockenfrüchte mit niedrigem GI (Feigen, Aprikosen ...) und Mandeln, Hasel-, Wal-, Cashewnüsse ..., oder auch frische Früchte wie Äpfel, Birnen ... mit sehr niedrigem oder niedrigem GI verzehrt werden. Mittags sollten verstärkt kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel gegessen werden, mit niedrigem GI, z. B. Hülsenfrüchte oder Spaghetti, um genug Energie zu erhalten.

Q33
Kann man nach einer kalorienarmen Diät gleich zur Montignac-Methode übergehen, ohne wieder zuzunehmen und was muss dabei beachtet werden?
Antwort

Man kann von einer kalorienarmen Diät zur Montignac-Methode übergehen, aber sollte dies nur schrittweise tun: 1. Alle Kohlenhydrate mit hohem GI austauschen und sie durch Kohlenhydrate mit sehr niedrigem GI ersetzen. 2. Fettarmes Eiweiß (z. B. Hühnerbrustfilet oder gedämpfter Fisch) nach und nach einführen, indem man langsam die Menge erhöht. 3. Gute Fette sehr langsam in den Speiseplan integrieren: z. B. Olivenöl. Kurz gesagt man hält sich streng an Phase I und erhöht schrittweise die Kalorienmenge. Dabei wird eine Übergangszeit von 2 - 3 Monaten eingeplant, um den Körper zu einer weiteren aber gesunden Gewichtsabnahme zu bringen.

Q34
Ich befolge die Grundsätze der Phase I der Montignac-Methode jetzt seit vier Monaten. Ich habe in den ersten drei Monaten ungefähr acht Kilo verloren, aber seit drei Wochen stagniert mein Gewicht. Ich muss aber noch vier bis fünf Kilo abnehmen. Warum nehme ich nicht mehr ab?
Antwort

Es ist normal, dass Ihr Organismus das Verlangen hat, eine Pause zu machen, nachdem er schnell die ersten Kilo verloren hat. Es empfiehlt sich trotzdem weiterzumachen. Der Gewichtsverlust wird sich bald wieder einstellen, selbst wenn die Abnahme der letzten Kilo langsamer erfolgt. Andere Empfehlungen: - den Konsum von frischen Milchprodukten einschränken (Milch, Joghurt, Frischkäse) - sehr leichte Abendessen zu sich nehmen: nur einige Früchte und das, was man normalerweise zum Abendessen gegessen hätte, auf die zwei anderen Mahlzeiten verteilen. Das läuft darauf hinaus, zum Frühstück das zu essen, was man am Vorabend gegessen hätte. Es geht also nicht darum, weniger zu essen, sondern die Nahrung auf die Zeiten zu verteilen, zu denen der Körper die meiste Energie benötigt.

Q35
Ich habe mit der Montignac-Methode vor ungefähr drei Wochen begonnen. In der ersten Woche habe ich ein Kilo verloren, aber seither nichts mehr, obwohl ich doch gewissenhaft die Phase I anwende. Warum?
Antwort

Für diesen Widerstand gegen das Abnehmen kann es mehrere Ursachen geben: - Das Alter, möglicherweise in Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen. Wird man älter, verbraucht man im Ruhezustand weniger Energie, der Grundumsatz (Basalmetabolismus) ist also vermindert. - Die Nebenwirkungen von Medikamenten: Zahlreiche Arzneimittel reduzieren den Energieverbrauch (Grundumsatz) oder regen die Insulinabsonderung an. Siehe in diesem Zusammenhang einen Artikel vom Newsletter November . - Gesundheitliche Beeinträchtigungen können mitspielen wie zum Beispiel Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse), Hormonstörungen, übermäßiger Stress ... - frühere regelmäßig durchgeführte restriktive kalorienreduzierte Diäten verzögern die Veränderungen, die notwendig sind, um den Stoffwechsel ins Gleichgewicht zu bringen. Dies ist aber eine Voraussetzung fürs Abnehmen. - Der übermäßige Verzehr frischer Milchprodukte. Täglich sollten nicht mehr als 2 Joghurts gegessen werden. Usw. ... Um den tatsächlichen Grund herasuzufinden, müsste man eine genaue Untersuchung durchführen. Die Montignac-Methode ist bei 85 % der Leute erfolgreich. Die Widerstandsfälle (häufiger bei den Frauen) sind individueller Natur. Erfahrungsgemäß reicht es in den meisten Fällen des Widerstandes gegen das Abnehmen aus, geduldig zu sein. Manchmal muss man mehrere Monate warten bis der Organismus sein Gleichgewicht wiedergefunden hat abnimmt. Andere Ursachen für diesen Widerstand gegen das Abnehmen können sein: - schlechte Anwendung der Montignac-Methode. - Hat man das für den Organismus optimale Gewicht erreicht, ist es fast unmöglich noch mehr abzunehmen! Somit können eine oder mehrere dieser Ursachen der Grund für ungenügende oder gar keine Ergebnisse am Anfang sein.

Q36
Ich habe mit der Montignac-Methode vor einigen Monaten begonnen und trotz der Tatsache, offensichtlich schlanker geworden zu sein, noch kein Gewicht verloren. Dagegen habe ich jetzt zwei Kleidergrößen weniger, und fühle mich körperlich deutlich besser! Ist es möglich schlanker zu werden, ohne abzunehmen?
Antwort

Ja, es ist möglich, schlanker zu werden, ohne Gewicht zu verlieren. Durch die Anwendung der Montignac-Methode haben Sie Fettmasse verloren, die weniger wiegt als Muskelmasse. Wahrscheinlich haben Sie sich zusätzlich körperlich mehr betätigt und somit ihre Muskulatur gestärkt. Außerdem wird Ihrem Körper durch die Ernährung nach Montignac auch mehr Eiweiß zugeführt, was ebenfalls ein Muskelwachstum bewirken kann.

Q37
Ich hatte nur wenig Übergewicht (3 kg), das ich schon nach einem Monat Phase I verloren habe. Werde ich nicht zuviel abnehmen, wenn ich noch einen Monat länger Phase I fortsetze, wie Sie es empfehlen?
Antwort

Entgegen kalorienarmer Diäten ist die Montignac-Methode vollkommen ausgewogen und wenn sie richtig befolgt wird, verursacht sie keine Mangelernährung. Man braucht sich bei den Mahlzeiten mengenmäßig nicht einzuschränken. Somit ist es fast unmöglich, zu viel Gewicht zu verlieren, sogar wenn man sich jahrelang nach Phase I ernährt. Man isst ausgewogen, ausreichend und bleibt gesund.

Q38
Ich habe vor zwei Wochen mit der Montignac-Methode angefangen, und in der ersten Woche 2 Kilo abgenommen dann bis heute nur noch 200 Gramm. Während der Gewichtsabnahme kommt es oft vor, dass ich an einem Tag 100 bis 200 Gramm zunehme, ehe ich am nächsten Tag wieder 300 g abnehme. Ist das normal?
Antwort

Ja, es ist ganz normal, vor allem für Frauen, von einem Tag zum anderen etwas Gewicht zu- oder wieder abzunehmen, wenn der Unterschied nur wenige hundert Gramm beträgt. Das liegt hauptsächlich an den Hormonen, die zu Wassereinlagerungen führen können. Deshalb sollte man sich nicht jeden Morgen und Abend wiegen. Es reicht aus, sich einmal in der Woche morgens nüchtern zu wiegen.

Q39
Warum wird davon abgeraten, zu viele frische Milchprodukte zu verzehren, obwohl sie einen niedrigen GI haben (30/35)?
Antwort

Bei den meisten Kohlenhydraten bewirkt die Erhöhung des Blutzuckers eine dem entsprechende Insulinausschüttung. Das heißt, hat das Nahrungsmittel einen niedrigen glykämischen Index, wird die Insulinausschüttung ebenfalls niedrig sein. Es gibt jedoch eine Ausnahme: die frischen Milchprodukte (Joghurt, Frischkäse ...). Sie dürfen also nur in geringen Mengen verzehrt werden, denn, obwohl sie einen niedrigen GI haben, bewirkt ihr Gehalt an Molke eine kritische Insulinausschüttung. Ideal ist also, die Menge von 2 Joghurts pro Tag nicht zu überschreiten. Es ist vorteilhafter, Käse zu essen, der keine Molke mehr enthält, wie z.B. die gereiften Käsesorten. Zudem sollten zu einer Kohlenhydrat-Mahlzeit nur entrahmte Milchprodukte verzehrt werden (auch beim Frühstück). Vollmilchprodukte und gereifte Käsesorten können zu einer Eiweiß-Fett-Mahlzeit gegessen werden.

Q40
Woher weiß ich, ob ein Milchprodukt Molke enthält? Welche Joghurts oder Käsesorten sollte man kaufen?
Antwort

Grundsätzlich enthalten alle frischen Milcherzeugnisse Molke: - Milch (vollfett, halbfett oder entrahmt, mit oder ohne Laktose) - Joghurt - Frischkäse- und Quark-Produkte Mit anderen Worten alle Frischkäse und Quark-Produkte, bei denen die Molke nicht abgetropft wurden. Bei allen Hartkäsesorten jedoch wurde die Molke (Laktoserum) entfernt (Camembert, Greyerzer, Savoyerkäse ...).

Q41
Wenn man alle frischen Milchprodukte und Käse weglässt. Wodurch kann dann die notwendige Kalziumzufuhr ersetzt werden, damit eine übermäßige Kaliumkonzentration im Blut vermieden wird?
Antwort

Es ist nicht empfehlenswert, alle Milchprodukte wegzulassen. Es geht nur darum, insgesamt nicht zu viel davon zu verzehren. (Angelsachsen und Skandinavier z. B. haben einen 4 Mal höheren Milchproduktekonsum als Franzosen). Man kann durchaus weiterhin einen Joghurt pro Tag und ein wenig ungesalzenen abgetropften Quark essen. Die Kalziumzufuhr erfolgt auch durch andere Nahrungsmittel wie z. B. durch grünes Gemüse (Kohl, Brokkoli…) aber auch durch den Verzehr von Nüssen (Mandeln, Walnüsse ...). Außerdem enthält Mineralwasser und auch Leitungswasser Kalzium. Die Empfehlung den Kalziumbedarf durch Milcherzeugnisse zu decken, ist ein Werbeargument, das durch die Lobby der Milchindustrie erfunden wurde. Das Gegenteil beweisen Völker (Asiaten), die keine Milchprodukte verzehren. Bei diesen Völkern tritt Osteoporose so gut wie gar nicht auf. Was das Risiko von Kaliumüberschuss betrifft, besteht es eher bei Hyperinsulinismus. Siehe auch Frage 43

Q42
Wird der Körper ausreichend mit Kalzium versorgt, wenn man den Verzehr von Milchprodukten und Käse einschränkt? Enthält die Nahrung auch ohne Milchprodukte (insbesondere frische) genug Kalzium, besonders bei Frauen über 50 Jahre (Osteoporoserisiko)?
Antwort

Eine ausgewogene Ernährung führt dem Körper ausreichend Kalzium zu, denn fast alle Nahrungsmittel enthalten Kalzium, auch Mineralwasser. Die Empfehlung, viele Milchprodukte zu verzehren, um den täglichen Bedarf zu decken, ist wissenschaftlich nicht fundiert. Sie basiert auf ein vor etwa 50 Jahren hervorgebrachtes Marketing-Argument der Milchlobby. Die ernährungswissenschaftlichen Studien, die heutzutage vorliegen, zeigen: Osteoporose ist nicht unbedingt ernährungsabhängig. Z. B. kommt Osteoporose bei Völkern, die traditionell keine Milchprodukte verwenden, kaum vor. Das war in Japan lange Zeit der Fall. Umgekehrt gibt es z. B. in Finnland, das den höchsten Milchproduktverzehr weltweit hat, die meisten Fälle von Osteoporose. Mehr darüber können Sie in dem Artikel über die „Ernstzunehmende Infragestellung von Kuhmilchprodukten“ lesen. Der Verzehr fermentierter (Hart-) Käsesorten wird im Rahmen der Montignac-Methode durchaus empfohlen.

Q43
Was ist mit Joghurt? Muss man ihn ganz meiden und durch Soja-Produkte ersetzen mit dem Risiko, gentechnisch veränderte Organismen (GVO) zu verzehren?
Antwort

Ein Joghurt pro Tag ist völlig annehmbar und sogar für eine gesunde Verdauung förderlich durch die enthaltenen Milchsäurebakterien. Man kann auch Soja-Joghurt verzehren, denn normalerweise darf gentechnisch verändertes Soja nur in Tiernahrung verwendet werden.

Q44
Welche Käsesorten sind empfehlenswert? Kann man alle bei einer Kohlenhydrat-Eiweiß-Mahlzeit in Phase I essen?
Antwort

In Phase I können die gereiften Käsesorten nur in einer Mahlzeit verzehrt werden, bei der die Kohlenhydrate einen GI bis max. 35 haben. Diese Regel gilt sowohl für Rohmilchkäse als auch für Käsesorten aus pasteurisierter Milch, für Weich- und Hartkäse oder auch Käsesorten aus Ziegen-, Schaf- oder Kuhmilch.

Q45
Alkohol hat einen glykämischen Index von Null. Kann ich deshalb jederzeit welchen trinken?
Antwort

Alkohol hat keinen eigenen glykämischen Index. Er wird direkt als Treibstoff durch den Organismus verwendet, der ihn vorrangig verbrennt. Das bedeutet, wenn wir viel davon zu einer Mahlzeit trinken, wird der Alkohol vom Körper zuerst verbrannt auf Kosten der Energie, die durch Fette und Kohlenhydrate zugeführt wurde. Das heißt, unser Körper speichert diese, anstatt sie zu verbrennen. Von Whisky, Gin, Rum, Wodka und anderem "starken" Alkohol wird ganz abgeraten. Sie tragen zur Gewichtszunahme bei. Es ist besser, ein oder zwei Gläser Rotwein zu trinken, aber erst zum Ende einer Mahlzeit.

Q46
Ich trinke gerne Wein zu einer Mahlzeit. Wie viel Rotwein kann ich trinken?
Antwort

Wein (weiß und rot) und Champagner enthalten so gut wie keine Kohlenhydrate und deshalb ist der glykämischen Index vernachlässigbar klein. Wein bringt jedoch in übermäßiger Menge (wie jeder Alkohol) reaktive Hypoglykämie (Unterzuckerung) mit sich, und begünstigt Heißhunger. Im Übrigen wird geraten, nicht mehr als ein Glas Wein (à 0,1 Liter) pro Tag in Phase I zu trinken, da die Zielsetzung das Abnehmen ist. In Phase II können ein oder zwei Gläser Champagner oder Wein (vorzugsweise Rotwein) am Ende einer Mahlzeit getrunken werden. Das Gleiche gilt auch für Bier.

Q47
Kann man während der Montignac-Methode eine homöopathische Behandlung weiterführen, obwohl die Globuli mit Milchzucker umhüllt sind?
Antwort

Ja selbstverständlich, da die Menge an Milchzucker, die Sie mit einer homöopathischen Behandlung aufnehmen zu gering ist, um den Blutzuckerspiegel stark anzuheben.

Q48
Der niedrige glykämische Index von Nüssen überrascht mich. Ist ihr GI wirklich so niedrig? Wie verwendet man sie?
Antwort

Erdnüsse, Mandeln, Haselnüsse, Nüsse und Cashewnüsse haben einen sehr niedrigen glykämischen Index (15). Deshalb können sie in Phase I verzehrt werden. Da Nüsse jedoch auch Fett enthalten, sollten sie in einer Kohlenhydrat-Mahlzeit in größerer Menge gemieden werden.

Q49
Warum raten Sie, eher ungesalzene Nüsse, Mandeln, Erdnüsse ... zu essen?
Antwort

Weil ein Überschuss an Salz Wassereinlagerungen und die Absorption der Glukose im Darm begünstigt und so zur Gewichtszunahme beiträgt.

Q50
Kann ich Trockenfrüchte in Phase I und II essen? Zu welcher Tageszeit sind sie empfehlenswert?
Antwort

Nur Feigen, Aprikosen und Trockenpflaumen haben einen niedrigen glykämischen Index. Im Gegensatz dazu sind Datteln und Rosinen zu meiden. Trockenfrüchte können zum Frühstück mit Getreideflocken oder am Ende einer Mahlzeit gegessen werden. Sie werden besonders vor, während und nach einer körperlichen Anstrengung oder beim Sport empfohlen. Gemischt mit Mandeln können sie auch eine energiereiche Zwischenmahlzeit bilden, deren GI sehr niedrig ist.

Q51
Ein Freund, der ebenfalls die Montignac-Methode praktiziert, hat mir abgeraten, Früchte als Nachtisch nach den Mahlzeiten zu essen. Ich habe mich nie daran gehalten, ohne negative Folgen in der Wirksamkeit der Methode zu bemerken. Was ist jetzt richtig?
Antwort

Manche Menschen neigen dazu, unter Blähungen zu leiden, wenn sie frische Früchte am Ende einer Mahlzeit essen. Es wird ihnen daher empfohlen, sie nüchtern ca. 15 Minuten vor dem Frühstück oder zwischen als Zwischenmahlzeit zu essen. Gekochte Früchte, die ihre Gärfähigkeit verloren haben, können aber am Ende einer Mahlzeit verzehrt werden. Außerdem können Beerenfrüchte (Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren ...) auch als Nachtisch gegessen werden, da sie wegen ihres geringen Zuckergehalts nicht gären. Diejenigen, die keine Probleme mit Blähungen haben, können die Früchte, deren glykämischer Index mit der Montignac-Methode vereinbar ist, jederzeit frisch oder gekocht verzehren.

Q52
Warum sind Spaghetti erlaubt, andere weiße Nudeln aber nicht, und warum sollen sie nur al dente gekocht werden? Bei einer Reise nach Nordamerika habe ich bemerkt, dass nicht alle Teigwaren aus Hartweizen hergestellt werden, macht das einen Unterschied?
Antwort

Bei den Teigwaren sind die einzig annehmbaren „pastifizierte“ oder „extrudierte“ Teigwaren, wie Spaghetti, Tagliatelles und Fadennudeln. Sie können aus verschiedenem Getreide hergestellt sein (insbesondere aus Hartweizen) und müssen al dente gekocht werden. Das Extrudieren ist ein mechanisches Herstellungsverfahren, bei dem der Nudelteig unter hohem Druck durch enge Formen gepresst wird. Industrieteigwaren werden auf diese Weise hergestellt, bevor sie getrocknet werden. Diese Verfahrensweise hinterlässt einen feinen Schutzüberzug auf dem Teig, der die Stärke am Aufquellen hindert und dadurch den glykämischen Index während dem Kochen nicht zu stark erhöht. Deshalb dürfen sie nur al dente gekocht werden. Die französischen und italienischen Vorschriften legen fest, dass Teigwaren aus Hartweizen und nicht aus Weichweizen hergestellt werden müssen, was dazu beiträgt, einen annehmbaren glykämischen Index zu erhalten. In Ländern wie Deutschland oder der USA ist dies nicht der Fall.)

Q53
Als Liebhaber von Erdnussbutter, möchte ich wissen, ob ich diese weiterhin morgens auf Vollkorn-Brot verwenden kann?
Antwort

Sie können sie morgens auf Vollkornbrot essen, aber in Phase I muss das eine Ausnahme bleiben, denn Erdnussbutter ist fetthaltig, selbst wenn es gutes Fett ist (mehrfach ungesättigt). In Phase II können Sie, wenn Sie möchten, jeden Morgen Erdnussbutter auf Vollkornbrot essen. Es ist aber unbedingt erforderlich, dass das Produkt nur Erdnüsse enthält und natürliche Verdickungsmittel und auf keinen Fall Zucker, Süßstoff, Sirup oder Stärke, usw.

Q54
Wie beeinflusst der Konsum von Kaffee die Gewichtsabnahme? Welchen Kaffee kann ich trinken (Bohnenkaffee, entkoffeinierten Kaffee, Milchkaffee, Espresso ...)?
Antwort

Das Koffein erhöht leicht die Insulinabsonderung. Ein aufgebrühter Kaffee enthält zwei- bis dreimal so viel Koffein wie ein Espresso. Entkoffeinierter Kaffee ist am empfehlenswertesten. Um alle Chancen auf Gewichtsabnahme in Phase I zu wahren, sollte man Koffein auf ein Minimum beschränken oder ganz meiden. Allerdings kann Kaffee der Sorte Arabica aufgrund seines schwachen Koffeingehalts gelegentlich getrunken werden. Erfahrungsgemäß ist diese Einschränkung in Phase II nicht mehr notwendig. Trinken Sie Ihren Kaffee mit Milch, wird empfohlen, eher Milch mit max. 1,5 % Fettgehalt zu nehmen. Sahne und Vollmilch (flüssig oder in Pulverform) dürfen zu einer Kohlenhydrat-Mahlzeit in Phase I nicht verwendet werden, allenfalls zu einer Eiweiß-Fett-Mahlzeit. Auf Zucker sollte selbstverständlich verzichtet werden. Es ist besser, sich anzugewöhnen, den Kaffee und andere Getränke ganz ohne Süßungsmittel (wie Fruktose oder Süßstoff) zu trinken.

Q55
Warum ist schwarze Schokolade erlaubt, während Milchschokolade oder weiße Schokolade nicht empfohlen wird? Im Allgemeinen werden doch ganz einfach alle Schokoladenarten bei einer Diät verboten.
Antwort

Das Entscheidende bei der Schokolade ist ihr Kakaogehalt. Die weiße Schokolade enthält gar keinen Kakao und Milchschokolade sehr wenig. Auf der anderen Seite enthalten beide viel Zucker. Die schwarze Schokolade mit über 70 % Kakaoanteil hat einen sehr niedrigen glykämischen Index (25). Unter diesen Bedingungen können in Phase I und II zum Beispiel zwei oder drei Stückchen am Ende einer Mahlzeit gegessen werden. Man kann auch einen Nachtisch daraus zubereiten und einige Mandeln oder Haselnüsse dazu verzehren. Kakao enthält viele lösliche Fasern, die dazu beitragen, den glykämischen Index der Schokolade zu senken. Deshalb hat Schokolade mit über 70 % Kakaogehalt trotz ihres Zuckeranteils einen niedrigen glykämischen Index , da der Zucker durch die Ballaststoffe neutralisiert wird. Die Zusammensetzung der europäischen schwarzen Qualitätsschokolade (im Gegensatz zu der Industrieschokolade, die durch die angelsächsischen Unternehmen produziert wird), ist einfach: Kakaobutter, Kakao, Zucker, Vanille und ein Emulsionsmittel. Solche Schokolade ohne irgendwelche Zusatzstoffe herzustellen erfordert Zutaten von hoher Qualität und sorgfältige Arbeit. Die Schokoladenfabrikanten in der Industrie können heute diese Qualitätszutaten durch billige Pflanzenfette wie die Karitebutter und Palmöl ersetzen, die eine hitzebeständigere Masse ergeben. Diese unterschiedliche Zusammensetzung erfordert eine Unterscheidung zwischen Produkten mit hohem Kakaogehalt (über 70 %) und anderen Produkten mit einem geringen Gehalt an Kakao.

Q56
Kann man jeden Tag Schokolade essen?
Antwort

Man kann täglich maximal 30 bis 40 Gramm Schokolade mit mehr als 70% Kakaoanteil essen (einige Stückchen vorzugsweise am Ende der Mahlzeiten).

Q57
Aus welchen Bestandteilen ist Kakaobutter zusammengesetzt und welche weiteren Fette enthält schwarze Schokolade? Die Ansichten gehen auseinander. Handelt es sich um gesättigte, ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren? Welcher Natur sind sie genau?
Antwort

In Kakaobutter findet man ungefähr: - 60 % gesättigte Fettsäuren (34 % Stearinsäure und 28 % Palmitinsäure); - 3 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren, besonders Linolsäure; - 35 % einfach ungesättigte Fettsäuren, hauptsächlich Ölsäure. Dieser hohe Anteil gesättigter Fettsäuren könnte beunruhigend erscheinen, aber der Forscher Keys hat bewiesen, dass Stearinsäure bei der Verdauung eine chemische Veränderung erfährt und in Ölsäure umgewandelt wird. Ins Blut geht schließlich über: - 28 % gesättigten Fettsäuren; - 3 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren; - 69 % einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese Informationen sind dem Buch, „Gesund mit Schokolade“ von Michel Montignac entnommen, das in Deutschland leider vergriffen ist.

Q58
Ich habe kürzlich im Internet einen Artikel (auf einer amerikanischen Website) über Fruktose gelesen. Ich mache mir Sorgen, weil darin stand, dass Fruktose genauso schädlich sei wie Zucker, da ich die Montignac-Methode seit mehr als 4 Jahren praktiziere, und mir angewöhnt habe, den weißen Zucker durch Fruktose (falls nötig) systematisch zu ersetzen.
Antwort

Der Fruktosebegriff wird unterschiedlich verwendet, was sehr verwirrend sein kann. In Europa wird die Fruktose aus der Zuckerrübe oder sogar aus Rohrzucker hergestellt und ihr glykämischer Index beträgt wirklich 20. In Nordamerika entspricht die Fruktose überhaupt nicht der gleichen Sache. Diese "Fruktose" ist ein Derivat von Maisstärke, die chemisch Isoglukose ist, deren glykämischer Index 90 - 100 beträgt. Dreiviertel des in den USA verbrauchten Zuckers resultiert aus dieser Pseudofruktose. Dies erklärt seine schlechten Wirkungen auf die Gesundheit. Manche meist nicht sehr wissenschaftliche Artikel machen keinen Unterschied zwischen verschiedenen Zucker-Arten, indem sie unterschiedliche Kommentare zusammenfassen, die nicht über dieselbe Sache sprechen. Auf alle Fälle sollte täglich nicht mehr als 30 g Fruktose verzehrt werden. Zudem sollte man sich abgewöhnen, Nahrungsmittel mit dem Argument zu süßen es handle sich um einen Zucker mit niedrigem glykämischen Index.

Q59
Trägt Salz zur Gewichtszunahme bei?
Antwort

Salz ist bei der Erhöhung der Fettmasse theoretisch neutral. Da es aber für übermäßige Wassereinlagerungen verantwortlich sein kann, kann sich dies auf das Körpergewicht auswirken. Zudem ist bekannt, dass Natrium (Bestandteil von Salz) bei der Absorption von Glukose im Darm eine Rolle spielt. Die Hypothese, dass ein Überschuss an Salz dazu beiträgt, die Absorption der Glukose zu erhöhen und dadurch die Gewichtszunahme zu begünstigen, erscheint logisch, auch ohne dass dies bewiesen worden ist. Ebenso kann man annehmen , dass ein Rückgang des Salzkonsums indirekt das Abnehmen begünstigen kann, indem die Darmabsorption der Glukose reduziert wird. Man weiß außerdem, dass Salz eher den Appetit anregt, was eine geringere Sättigung bewirken kann.

Q60
Wie ist das mit Tee?
Antwort

Man verwendet hauptsächlich zwei Teesorten: Schwarztee (wie der englische Earl Grey), der bei der Trocknung fermentiert wird; und grünen Tee, für den nur die ersten „grünen“ Blätter der Pflanze gesammelt werden, und der nicht fermentiert wird. „Weißer Tee“ ist ebenfalls nicht fermentiert und wird oft als spezielle Sorte des grünen Tees bezeichnet. Die ersten Blätter werden dabei mit der Knospe gepflückt. Es gibt weitere Sorten wie roter Tee, mit dem unterschiedliche Teearten bezeichnet werden: zum einen stark fermentierter schwarzer Tee (in Ostasien) und zum anderen eine südafrikanische Pflanze mit der Bezeichnung Rooibos (die kein Koffein enthält). Empfohlen wird grüner Tee, denn neben seines Teingehalts enthält er reichlich Polyphenole (Antioxydationsmittel). Der größte Anteil der Wirkstoffe des Tees befindet sich in den besten Blättern, das heißt den ersten drei Blättern und den Knospen. Lesen Sie dazu auch den Artikel "Grüner Tee kann das Abnehmen fördern".

Q61
Eignen sich Soja- und Mandelmilch für die Phase I, da sie in der Regel Zucker enthalten?
Antwort

Es stimmt, dass Soja- und Mandelmilch meistens Zucker und oft sogar Maltodextrin enthalten. Der Anteil der beiden Zutaten ist jedoch meistens so gering, dass sie durch den hohen Eiweißanteil neutralisiert werden. Der glykämische Index dieser „Milcharten“ liegt daher ungefähr bei 30.

Q62
Wie können Haferflocken zubereitet werden? Was unterscheidet sie von anderen verfügbaren Getreideflocken aus Dinkel, Gerste oder Reis und Mais?
Antwort

Zunächst muss man unterscheiden zwischen richtigen Flocken aus Hafer, Dinkel und Gerste (gewalzte Körner dieser Getreidearten) und angelsächsischen „Flakes“ wie Cornflakes oder Puffreis, die erhitzte und gepuffte Samenkörner sind. Es wird empfohlen, die Getreideflocken (Hafer, Gerste, Dinkel) roh - ohne Kochen - zu essen. Man kann sie zum Beispiel mit kalter oder lauwarmer Milch mischen (Soja- und Mandelmilch wird hier besonders empfohlen). Unter diesen Bedingungen bleibt der glykämische Index unter 50, was bei einer Kohlenhydrat-Mahlzeit ideal ist. Dagegen haben die durch Hitze gepufften Samenkörner einen zu hohen GI, um annehmbar zu sein. Das ist bei allen industriell hergestellten Cerealien der Fall wie zum Beispiel bei denen von Kellogg' s® oder Nestlé®. Auch wenn Hafer-, Gersten- oder Dinkelflocken gekocht werden (wie beim englischen „Porridge“), steigt ihr GI auf 60 oder sogar noch höher, deshalb wird abgeraten sie gekocht zu verzehren.

Q63
Ich mag die asiatische Küche. Welche Gerichte kann ich essen, ohne eine Ausnahme in der Montignac-Methode zu machen?
Antwort

Die japanische Küche ist eine gute Wahl. Sushi sind sogar ganz annehmbar, obwohl sie einen GI von 55 haben, denn sie enthalten rohen Fisch (Omega-3-Fett) und oft auch Algen. Man muss sie jedoch innerhalb einer typischen japanischen Mahlzeit essen: mit Algen, um das glykämische Gesamtergebnis der Mahlzeit zu senken, das wegen des Reises eher ansteigt. Wenn Sie keine Algen dazu essen, ist es besser, Sashimi zu nehmen. Sojasoße ist je nach Zusammensetzung annehmbar. Die im Supermarkt verkauften Produkte enthalten im Allgemeinen modifizierte Stärke und verschiedene Zuckerarten. Von der chinesischen Küche raten wir ab, da sie mit der Montignac-Methode weniger vereinbar ist, denn sie enthält meist zu viele gesättigte Fette (frittierte Zutaten) oder auch Zucker.

Q64
Kann ich mit Süßstoffen gesüßte Produkte uneingeschränkt verzehren, da sie keinen Zucker enthalten (wie es auf der Verpackung angegeben wird)? Ich denke insbesondere an Limonade und Cola.
Antwort

Produkte, die Süßstoffe enthalten, sind im Allgemeinen zu meiden. Theoretisch kann man Süßstoffe verbrauchen. Studien haben aber gezeigt, dass Aspartam (chemischer Süßstoff) den Blutzucker bei der folgenden Mahlzeit ungewöhnlich erhöhen kann. Ein weiterer Nachteil synthetischer Süßstoffe ist, dass sie künstlich das Verlangen nach Zucker und süßen Nahrungsmitteln aufrechterhalten. Es ist also besser, den Verzehr so weit wie möglich einzuschränken. Die Nebenwirkungen von Cola (z.B. Kalziummangel) - werden Sie in einem Artikel des Newsletters im Februar 2006 lesen können.

Q65
Kann ich Kuhmilch durch Sojamilch und Mandelmilch ersetzen?
Antwort

Soja- und Mandelmilch passen ganz gut in die Montignac-Methode (Phase I und II) sowohl zu Eiweiß-Fett-Mahlzeiten als auch zu Kohlenhydrat-Mahlzeiten oder zu einer Zwischenmahlzeit als Getränk. Jedoch ist der Geschmack der Sojamilch nicht jedermanns Sache und deshalb fügen viele Firmen Getreidesirup und Zucker hinzu. Das Gleiche gilt für Mandelmilch, die oft Zucker und Maltodextrine enthält. Trotzdem ist der glykämische Index dieser Milch sehr niedrig (30).

Q66
Hat der Zucker, der bei bestimmten Fleischprodukten, -konserven oder Wurstwaren wie Frikadellen, Würstchen oder Gulaschsuppe hinzugefügt wurde, eine Auswirkung auf den glykämischen Index des Nahrungsmittels?
Antwort

Bestimmte Fleischprodukte können Zucker enthalten, aber der Zuckeranteil ist meist sehr gering (1 bis 3%). Deshalb kann man es als unbedeutend betrachten. Allerdings unter der Bedingung, dass Zucker nicht den Hauptbestandteil der gewählten Industrienahrungsmittel darstellt.

Q67
Da ich mein Brot, meine Kuchen und Tortenböden selbst backe, bitte ich um Hilfe bei der richtigen Mehlauswahl.
Antwort

Für Brot ist Vollkornmehl, -schrot aus Weizen, Dinkel oder Roggen geeignet. Es können dem Teig auch eingeweichte ganze Körner beigemischt werden (senkt den glykämischen Index). Finden Sie kein 100 %iges Vollkornmehl kann auch Mehl oder Schrot mit der Typenbezeichnung 1700 (Weizen) oder 1800 (Roggen) verwendet werden. Für Kuchen (Phase II) eignen sich Weizen-, Dinkel- oder auch Buchweizenvollkornmehl. Brotrezepte finden Sie in den Rezeptbüchern Satt & schlank oder auch je ein Brot- und Brötchenrezept in Familien-Rezepte

Q68
Warum muss ich einen Unterschied zwischen einem Vollkornbrot und einem Mehrkornbrot machen? In meiner Gegend bietet kein Bäcker 100 %igesVollkornbrot an, kann ich es durch Mehrkornbrot ersetzen?
Antwort

100 %iges Vollkornmehl enthält die vollständigen Bestandteile des Getreidekorns. Es ist im Allgemeinen ein rohes Mühlsteinmehl, ungesiebt und grob gemahlen, das so die im Getreide enthaltenen Mikronährstoffe bewahrt. Die meisten Bäcker (mit einigen wenigen Ausnahmen) können Ihnen diesen Produkttyp nicht bieten, denn die Mühlen, von denen sie ihr Mehl beziehen, stellen es nicht her. Sie kennen nur das Brotmehl, dessen glykämischer Index sehr nah am Weißmehl ist. Mischbrot oder Bauernbrot wird mit Industriemehlen hergestellt, die etwas weniger raffiniert sind als weißes Mehl, aber auch sehr oft mit weißem Mehl, dem man nur etwas Kleie zugefügt hat. Mehrkornbrote werden (gleich welche und wie viele Getreidesorten enthalten sind) meist mit Mehlen hergestellt, die wie Weizenmehl raffiniert wurden. Ob ein Brot 4, 5 oder 25 Getreidesorten beinhaltet macht keinen Unterschied außer, wenn dieses Getreide die vollständigen Bestandteile des Getreidekorns enthält, was selten der Fall ist. Meist gibt es Vollkornbrot oder andere Produkte aus 100 % Vollkornmehl nur in Reformhäusern oder Naturkostläden. Bevorzugen Sie Vollkornbrot mit Natursauerteig, denn dieser trägt auch dazu bei, den glykämischen Index zu senken.

Q69
Womit könnte ich Maisstärke oder Mehl ersetzen, um Soßen zu binden?
Antwort

Durch Agar-Agar. Eine weitere Möglichkeit wäre auch das Binden mit frischen pürierten Champignons oder anderem Gemüse.

Q70
Ich bin Vegetarier und wende die Montignac-Methode seit 2 Wochen an. Wie kann ich die notwendigen Eiweiße zu mir nehmen, um keine Mangelerscheinungen zu bekommen?
Antwort

Soweit Sie nur Vegetarier und kein Veganer sind, kommt Ihnen die Montignac-Methode sehr entgegen. Jedes Mal, wenn sie Fleisch vorschlägt, können Sie es durch Eier, Käse oder evtl. Fisch ersetzen. Das Problem bei strengem Vegetarismus ist, dass ein ernstes Defizit bei Eiweiß entstehen kann, denn die Pflanzeneiweiße sind nicht so eiweißreich (außer Soja) und werden auch nicht so gut vom Körper aufgenommen. Deshalb sollte man als Vegetarier wenigstens 1 Ei pro Tag (z. B. hart gekocht) essen, sowie eiweißreichen Käse (z. B. Parmesankäse oder Greyerzer). Um wirksam zu sein, muss die Montignac-Methode das folgende Ernährungsgleichgewicht erfüllen: 30 % Eiweiß, 30 % Fette (einfach und mehrfach ungesättigte) und 40 % Kohlenhydrate. Enthält Ihre Mahlzeit Kohlenhydrate, gibt es zwei Möglichkeiten: - haben die Kohlenhydrate einen sehr niedrigen glykämischen Index, unter oder gleich 35 (z. B. Linsen, Flageolet-Bohnen, Kichererbsen ...), können Sie sie mit Fett verzehren (z. B. Olivenöl ...) oder zu Eiweiß-Fett-Nahrungsmitteln (Eier, Käsesorten ...) - haben die Kohlenhydrate einen glykämischen Index über 35 (z. B. Grieß, Reis ...) dürfen Sie kein Fett dazu essen (außer Fischfett), aber Sie können auf der anderen Seite Eiweiß ohne Fett dazu verzehren (z. B. Eiklar, Käsesorten/Joghurt mit 0 %Fett ...).

Q71
Ich sollte gut 10 kg abnehmen. Da ich aber Vegetarierin bin (ich esse Eier, Käse und wenig Fisch), möchte ich wissen, wie ich die Montignac-Methode anwenden kann.
Antwort

Sind Sie nur Vegetarierin und nicht Veganerin, können sie bei der Durchführung der Montignac-Methode das in den empfohlenen Menüs enthaltene Fleisch und die Wurstwaren durch Eier, Milchprodukte und Sojaprodukte ersetzen.

Q72
Ich habe Cellulite, und mein Ehemann hat Bauchfett. Wie können wir dieses Fett verlieren?
Antwort

Die Ernährung nach der Montignac-Methode verhindert den Cellulite-Ansatz bei Frauen und Bauchfett-Ansatz bei Männern. Sie kann auch bereits vorhandene Cellulite bzw. Bauchfett in gewissem Maße mindern. Auch eine äußerliche Behandlung mit Cremes und Massagen kann zur Verringerung oder Beseitigung der Cellulite, bzw. des Bauchfetts beitragen. Bei extremer, tiefsitzender, langjähriger hartnäckiger Fettansammlung könnte auch, aber nur im äußerstem Notfall, ein operativer Eingriff eine Lösung darstellen.

Q73
Warum gibt es bei Ihnen keine Nahrungsmittel-Tabelle mit Insulin-Indizes (II)?
Antwort

Die Information über Insulin-Indexe ist nicht notwendig und kann sehr verwirrend sein. Für die meisten Kohlenhydrate bewirkt der glykämische Index eine proportionale Insulin-Antwort. Das heißt, hat ein Produkt einen niedrigen glykämischen Index, wird seine Insulin-Antwort ebenfalls niedrig sein. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen: - Milchprodukte wie Milch, Joghurt, Quark ..., die eine höhere Insulin-Antwort wegen der enthaltenen Molke bewirken. Dies wird in Antwort 31 erklärt; - Reis, für den die Insulin-Antwort niedriger ausfällt, als nach dem glykämischen Index zu erwarten wäre.

Q74
Ich ging gestern in einen Laden, um Montignac-Produkte zu kaufen, und habe festgestellt, dass Sie auf den neuen Etiketten den glykämischen Index nicht angeben, obwohl es sehr hilfreich wäre. Beabsichtigen Sie, diesen in Zukunft anzugeben?
Antwort

Leider verbietet die französische Gesetzgebung diese Art von Hinweisen im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wie Australien, Großbritannien…

Q75
Was halten Sie vom Kochen mit der Mikrowelle?
Antwort

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht, abgesehen von den Risiken der elektromagnetischen Wellen die es bei alten Geräten oder Geräten in schlechtem Zustand geben kann, das Kochen im Mikrowellenherd keine Gefahr für die Gesundheit. Diese Stellungnahme, die für die Lobby des Elektrogerätes günstig ist, wird sehr von anderen Spezialisten bestritten, unter anderem von zahlreichen Ärzten. Denn für sie bewirken die Mikrowellen eine grundlegende Veränderung der lebenswichtigen Struktur des Nahrungsmittels. Die Nährstoffe würden denaturiert, indem ihre molekulare Struktur verändert würde. Zum Beispiel würden die Fette von der cis-Form (vorteilhaft für die Gesundheit) zur Trans-Form (schlecht für die Gesundheit) übergehen. Die Eiweiße würden verändert, das heißt, die Aminosäuren könnten ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Eine Studie veröffentlicht im Jahre 1991 von Prof. Blanc des Technologieinstituts der Universität in Lausanne (Schweiz), zeigte, dass der Verzehr von Nahrungsmitteln, die in Mikrowellen gekocht wurden, bei Versuchskaninchen zu Veränderungen der Blutwerte führte (Rückgang des Hämoglobingehalts, Senkung des guten HDL-Cholesterins, Erhöhung der freien Radikalen …). Und zu einer schnelleren Degeneration des Organismus führt und Krebs fördert. Die Lobby der Elektrogerätehersteller hat danach Schweizer Gerichte beauftragt, den Forschern zu verbieten, die Ergebnisse ihrer Studien zu verbreiten, solange keine neueren Studien vorliegen, die ihre Aussagen bestätigen oder entkräften. Im Zweifel ist es also ratsam, vorsichtig zu sein und möglichst selten die Mikrowelle zu nutzen, besonders nicht für die Zubereitung von Speisen oder Fläschchen für Kleinkinder und Babys.

Q76
Hat Tabak Einfluss auf den Erfolg einer Diät?
Antwort

Generell erhöht Rauchen den Energieverbrauch, denn der Körper muss Energie aufwenden, um sich von dem durch das Nikotin entstandene Gift zu befreien. Außerdem hemmt Nikotin die Insulinabsonderung. Wenn man mit dem Rauchen aufhört, fällt der zusätzliche Energieverbrauch weg und der durch das Nikotin unterdrückte Hyperinsulinismus wird wirksam. Wie dem auch sei, man hat immer Grund mit dem Rauchen aufzuhören, und gerade die Anwendung der Montignac-Methode kann eine eventuelle Gewichtszunahme verhindern, die oft durch den Nikotinentzug verursacht wird.

Q77
Ich mache regelmäßig Sport am frühen Morgen. Soll ich das Frühstück vor oder nach dem Sport zu mir nehmen?
Antwort

Fachleute sind bei dieser Frage geteilter Meinung. Wir raten eher, Sport nach dem Frühstück zu machen, denn der Organismus wird versuchen für das Glykogen, das während der Nacht verbraucht worden ist, die Fettmasse anzugreifen, was das Abnehmen beschleunigt.

Q78
Ihre Methode ist sinnvoll und gut für die Gesundheit. Jedoch will ich nicht abnehmen, sondern eher einige Kilos zunehmen. Was muss ich tun?
Antwort

Um zuzunehmen, wenn man zu mager ist, kann der normale Zyklus der Mahlzeiten unterbrochen werden. Zum Beispiel öfter mal eine Mahlzeit überspringen und bei der folgenden Mahlzeit das Doppelte essen. So wird der Organismus lernen, Reserven anzulegen. Oder während eines Tages fasten und am nächsten Tag sehr reichlich essen. (Deshalb waren Mönche früher meist dick: sie fasteten im Wechsel mit normalen Mahlzeiten.) Sie sollten sich auch nach Phase II ernähren und vor- und nachmittags Zwischenmahlzeiten einplanen. Gute Kohlenhydrate (GI bis 50) können Sie mit guten Fetten kombinieren. Fisch mit Naturreis und Gemüse, Spaghetti mit etwas Olivenöl, Gemüsesauce dazu Parmesan.

Q79
Was ist eigentlich mit Honig? Er hat doch einen hohen GI, wird aber gleichzeitig als hervorragendes Produkt für die Gesundheit gepriesen.
Antwort

Lange Zeit wurde angenommen, dass der glykämische Index (GI) von Honig sehr hoch sei, da die ersten Ergebnisse dies gezeigt hatten (GI 95). Mittlerweile ergaben weitere Studien jedoch, dass er niedriger ausfallen kann (GI 60).
Es gibt keine zwei identischen Honige. Honig kann, von einer Saison zur nächsten – von den gleichen Blumen, ein unterschiedliches Verhältnis von Glucose/Fructose haben. Er kann im Einzelfall sogar doppelt so hoch sein. Scheinbar ist der Honig im Frühjahr auch fruktosehaltiger als der im Herbst.
Es scheint jedoch, dass, obwohl sein glykämischer Index hoch ist, Honig sich nicht wie ein typisches Kohlenhydrat verhält. Seine Wirkung auf die Insulinsekretion kann geringer sein als bisher gedacht. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass er reichlich Vitamine, Mineralien und andere Mikronährstoffe enthält, die ihm wohl auch seine nachgesagten Heilkräfte verleihen.
Ein bis zwei Teelöffel Honig zum Frühstück sollten trotz seines hohen glykämischen Indexes keine nachteiligen Wirkungen auf die Gewichtsabnahme haben. Verwenden Sie jedoch nur reinen Honig von Blüten und von sehr guter Qualität. Industriell hergestellter Honig besteht weitgehend aus Glukose. Dieser Honig ist süßer, weniger aromatisch und hat einen viel höheren GI.

Q80
Was ist die glykämische Last (GL)?
Antwort
Die Glykämische Last (GL) ist das Produkt des glykämischen Indexes (GI) der Lebensmittel und deren Gehalt an reinen Kohlenhydraten (RKH) geteilt durch 100.

Beispiel:

- Karotte gekocht: GI = 85           RKH = 5
GL: (85 x 5)/100 = 4,25

- Fruktose: GI = 20                               RKH = 100
GL: (20 x 100)/100 = 20

Das Beispiel zeigt, dass Lebensmittel einen hohen glykämischen Index und eine niedrige glykämische Last haben können. Lebensmittel auf welche dies zutrifft, können in kleinen Mengen gegessen werden. Ihre Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel sind trotz des hohen glykämischen Indexes unbedeutend.
Fruktose zeigt im obigen Beispiel das Gegenteil. Aber auch er kann wegen seines niedrigen glykämischen Indexes in geringen Mengen konsumiert werden (maximal 30 g pro Tag).
 

Lebensmittel mit hohem GI und hoher GL sind für den Stoffwechsel schlecht und sollten gemieden werden.
Zu diesen Lebensmitteln gehören Weißbrot, Kartoffelprodukte und Haushaltszucker.
Am schlimmsten sind Glukose, Maissirup und modifizierte Stärke, deren glykämischer Index und glykämische Last bei 100 liegt. Diese werden in den modernen Industriestaaten vielen Lebensmitteln zugesetzt.

Q81
Birgt die Montignac-Diät das Risiko der Ketoazidose?
Antwort

Ketoazidose ist eine übermäßige Produktion von Ketonen, die auftritt, wenn Sie keinerlei Kohlenhydrate zu sich nehmen, z. B. bei der Atkins-Diät.
Dies ist bei der Montignac-Methode nicht der Fall. Sie ist sehr ausgewogen und es wird auch nicht auf Kohlenhydrate verzichtet. Diese werden nach dem glykämischem Index ausgewählt und führen keine Ketose herbei. Die Produktion von Aceton während der Fettspaltung (Lipolyse) ist im Rahmen der Montignac-Methode nicht ausreichend, um saure Abfälle im Blut zu erzeugen.

Q82
Ich arbeite in der Nacht. Wie organisiere ich mein Essen?
Antwort
Nachtarbeit wird als einfache zeitliche Differenz betrachtet.
 
Es sollten 3 Mahlzeiten in einem festen Rhythmus eingehalten werden. Jede Art von Essen sollte zu einem fixen Zeitpunkt bzw. nach einem bestimmten Zeitplan aufgenommen werden.

Beispiel: Sie arbeiten in der Nacht und schlafen zum Beispiel 7 Stunden am Vormittag.

Es wäre gut, sich dann so zu verhalten als würden Sie abends zu Bett gehen, z. B. Kräutertee trinken (Verbene, Lindenblüten ...)

Stünden Sie gegen 15:00 Uhr auf, wäre dies die Zeit für das Frühstück.
Wichtig ist, eine Kohlenhydrat-Mahlzeit nach 7 bis 8 Stunden Schlaf zu sich zu nehmen.
Um 19:30 bis 20:00 Uhr wäre dann Mittagszeit. Das Mittagessen sollte bevorzugt aus einer Eiweiß-Fetthaltigen Mahlzeit bestehen.
Um 24:00 wäre es Zeit für einen Imbiss (optional). Sie könnten z.B. einen Apfel, Trockenpflaumen, Mandeln, Joghurt oder Sojakerne wählen.
Um 4:00 Uhr morgens ist es Zeit für das Abendessen. Dieses sollte aus einer Kohlenhydrat-Eiweiß Mahlzeit bestehen, z.B. Spaghettis mit Tomaten und Basilikum.

 
Das beste ist, sein Essen im Voraus zuzubereiten und eventuell in der Mikrowelle aufzuwärmen.

Viele machen den großen Fehler zum Abendessen zu viel Fett und Eiweiß zu sich zu nehmen.
Ein weiterer Fehler besteht in der Anpassung der Mahlzeiten an die Familie, so dass manchmal keine 24 Stunden bis zum Frühstück vergehen sowie darin, dass zu viele Eiweiß-Fett-Mahlzeiten verzehrt werden.

Q83
Ich bin Diabetiker Typ I. Kann ich die Montignac-Methode mit dem Ziel durchführen, nicht nur meine Insulin-Dosen zu verringern, sondern auch abzunehmen.
Antwort
Ja, es ist durchaus möglich. Die Prinzipien der Montignac-Methode bestehen darin eine blutzuckersenkende Ernährung anzunehmen, d.h. den Blutzuckerspiegel post prandial zu reduzieren (nach den Mahlzeiten). Dies ist mit den Einschränkungen der Typ I-Diabetes vollständig kompatibel.

Die Insulin-Dosen werden einfach dem niedrigeren Blutzucker angepasst (verringert). (Dies sollte unter ärztlicher Aufsicht geschehen.) Die verminderte Verwendung von Insulin hat folgende positive Effekte:
• Reduktion oder Verhinderung der Fettspeicherung
• Die Energie der Mahlzeiten wird vornehmlich verbrannt statt gespeichert
• Die Lipolyse (Fettverbrennung) wird angeregt, also der Fettabbau der gespeicherten Fettdepots, was zum Gewichtsverlust führt.
• Vermeiden des Risikos einer reaktionellen Hypoglykämie.

Es geht  nicht darum, die Aufnahme von Kohlenhydraten einzuschränken oder sogar einzustellen. Es geht viel mehr darum, diejenigen auszuwählen, die einen niedrigen oder sehr niedrigen glykämischen Index haben, wie von der Montignac-Methode beschrieben.
Q84
Was ist mit Ramadan, den ganzen Tag fasten und nachts nach Belieben essen?
Antwort

So respektabel wie die Praxis des Ramadan ist, muss darauf hingewiesen werden, dass es für eine gute Funktion des Stoffwechsels nicht förderlich ist.

Im Allgemeinen führt diese Praxis laut Statistik zur Gewichtszunahme und zum Widerstand gegen künftige Gewichtsabnahmen. Aufgrund der durch das Hungern verursachten Frustration des Körpers, während des Tages, neigt der Organismus dazu, seine Energieeffizienz zu verändern.

Wenn nach dem Fasten wieder gegessen wird, tendiert der Körper dazu, mehr zu speichern (Rebound-Effekt), dies ist in doppelt nachteilig, weil gleichzeitig der Energieumsatz verringert ist.

Der beste Weg, um Schaden zu begrenzen ist, sich an die folgenden vier Regeln während der nächtlichen Mahlzeiten zu halten:

Essen Sie nur Kohlenhydrate mit niedrigem oder sehr niedrigem GI (viel Gemüse und Salat).
Essen Sie möglichst wenig Fett.
Essen Sie ausreichend Eiweiß, z.B. Ei, Hühner- oder Putenbrust ...
Essen Sie kleine Portionen, langsam und kauen Sie gründlich.

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